Herbst (Lena Duma)
Die Straße ist still
Nur mein Schritt auf dem Weg
Ein Rhythmus, den keiner hört
Der Himmel ist grau
aber nicht traurig
nur ehrlich
Wind fährt mir durchs Haar
nimmt unzählige Gedanken mit
in Richtung nirgendwo
Am Rand
ein zerknautschtes Blatt
leuchtend gelb,
Als würde es pure Freude zeigen
Ich gehe einfach weiter
Kein Ziel,
Nur dieses Gefühl,
Dass irgendwo das echte Glück
Auf mich wartet
Die Luft riecht nach Zufriedenheit
Nach Freiheit
und für einen Moment
ist alles ruhig
und ich bin da – einfach da
Die Krankheit (Antonia Krah)
Sie kündigt sich nicht an,
kein Klingeln,
kein Licht.
Eine Schlange,
die sich langsam um den Körper legt,
jede Bewegung prüft,
jede Pause beobachtet.
Stillstand.
Sehnsucht der Träume (Samuel Bätz)
Wenn ich abends im Bett liege,
komme ich nicht zur Ruh‘. Ich schließe keine Augen zu.
Ich träume vor mir her,
still und schweigend.
Sehe die Tauben fliegen,
sie sind frei.
Haben nie etwas zu leisten.
Einfach nur frei!
Der Traum der großen Freiheit
holt mich ein.
Werde schwach ums Herz,
welch Schmerz!
Ich verbringe die Nacht-
Bis der Morgen erwacht.
Freundschaft (Lena Duma)
Freundschaft
ist kein Gegenstand,
den man kaufen kann.
Kein Wettrennen,
bei dem nur einer gewinnen kann.
Wie ein Hund,
der treu an deiner Seite bleibt,
Durch Regen und Sonne,
egal wie die Zeit treibt.
