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Tag der Nachhaltigkeit – Deckelsammelaktion in der Jahnschule u.a. zugunsten von Polio-Schutzimpfungen in Entwicklungsländern

Nachdem die Klasse 8dR seit über einem Jahr zahlreiche Plastikdeckel von Trinkflaschen sammelte, um diese der Hilfsorganisation „Deckel drauf e.V.“ zu spenden, kam schnell der Gedanke auf, diese Aktion auf die Schule auszuweiten. Denn das Sammeln von ca. 500 Deckeln ermöglicht eine Polioimpfung für Kinder in den Ländern Nigeria sowie Afghanistan, welche jeweils 50 US-Cent kostet. 

Die Sammelleidenschaft der Jahnschüler war beeindruckend:

Insgesamt wurden über 182.000 Deckel gesammelt, das bedeutet, dass ein Gesamtgewicht von fast 500 kg an dem hochwertigen Kunststoff Polyethylen erzielt wurde. Mit diesem tollen Ergebnis ist man nun in der Lage, über 300 Kindern diese lebenswichtige Impfung zu ermöglichen.

Die Schulleitung ist sehr stolz auf ihre Schülerinnen und Schüler, die in beeindruckender Weise dem Sammelaufruf der Schule gefolgt sind. Dabei hatte jeder die Möglichkeit – unabhängig von seinen wirtschaftlichen Verhältnissen – mit dieser Sammelaktion aktiv zu spenden. 

Dabei spielt die Nachhaltigkeit eine große Rolle. Zum einen wird den Schülern bewusst, dass Plastikdeckel ein sehr wertvoller Rohstoff sind, die man nicht achtlos entsorgen soll, sondern dem Recycling zuführen muss. 

Zum anderen wird die Nachhaltigkeit mit dem Impfen in Entwicklungsländern zum Ausdruck gebracht, die vielen Kindern das Leben rettet. Begleitet wird die Aktion vom Rotary Club Fulda, die die Sammlung von Kunststoffverschlüssen organisieren und in Zwischenlagern deponieren. Anschließend werden diese an Recyclingbetriebe verkauft. Der Erlös kommt der Kampagne „End POLIO NOW“ zugute.

Hier die 4 erfolgreichsten Klassen, die die meisten Deckel sammelten und damit eine Summe für die Klassenkasse erhalten:

  1. Platz Klasse 7dR 32.500 Deckel 100€
  2. Platz Klasse 7cR 25.400 Deckel   50€
  3. Platz Klasse 7aR 25.300 Deckel   50€
  4. Platz Klasse 8dR 21.500 Deckel   50€
  5. Platz Klasse 7bR 21.000 Deckel   50€

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2.000 Euro Spende für „Sozialtopf“ der Jahnschule und Kolping Familienfonds

Schülerinnen engagieren sich ehrenamtlich für Sozialprojekte in Hünfeld

Am Anfang stand das Vorhaben, auch in diesem Jahr einen Abschlussball für alle Abschlussklassen 2018 der Jahnschule Hünfeld durchzuführen. Monatelange Vorbereitungen, Sponsorensuche, ein zweistündiges Programm und natürlich eine Party bis in die frühen Morgenstunden machten viel Arbeit, aber auch sehr viel Spaß. Samira (17) aus Sargenzell freut sich: „Es war einfach toll, dass so  viele Eltern und auch die  Lehrer mit uns gefeiert haben.“ 

Als dann auch noch ein Reinerlös von 2.000,00 € erzielt wurde, entschieden sich die Hauptorganisatorinnen Jule Kumpe, Samira Hohmann und Marlene Most, den Betrag zu spenden.

1.000,00 € gehen an den „Sozialtopf“ der Jahnschule Hünfeld, der bei eintägigen Ausflügen oder schulischen Anschaffungen schnell und unbürokratisch sozial schwache Familien unterstützt.

Weiter gehen 1.000,00  € an den Familienfonds der Kolpingsfamilie Hünfeld. Dort, wo Familien im Hünfelder Land in finanzielle Engpässe geraten, hilft der Familienfond spontan durch Unterstützung z. B. bei Kindergarten- oder Schulausflügen, der Anschaffung von Sport-und Schwimmbekleidung oder Zahlungen von Vereinsbeiträgen. 

Jule (16) aus Rudolphshan erklärt die Motivation: „Wir möchten anderen etwas ermöglichen, was für uns selbstverständlich war. Auch in unserer Region geht es nicht allen Jugendlichen so gut, wie man glaubt.“  Klassenfahrten, Schulbedarf oder Musikunterricht. Die Ausgaben hierfür stellen viele Familien vor große finanzielle Herausforderungen. „Als nach monatelangen Vorbereitungen unseres Abschlussballs auch noch ein Reinerlös übrigblieb, wollten wir damit etwas Gutes tun“ sagt Marlene (16) aus Steinbach.

Bei der Scheckübergabe an Vertreter der Jahnschule und der Kolpingsfamilie Hünfeld wurde deutlich, was man mit ehrenamtlichem Engagement erreichen kann. Besonders erwähnenswert ist, dass die Jugendlichen nicht nur ihre eigenen Interessen im Blick haben, sondern über den Tellerrand hinaus auch auf andere Menschen schauen und helfen.

Marion Kumpe